Es war ein mal ein ganz normaler, grüner Vergasercooper


Etwa so könnte ein schönes Märchen beginnen. Dies ist aber die Geschichte eines grünen Coopers, der im Hause Minispeed schon so manches über sich ergehen lassen durfte. 
In der Jahresmitte 1995 kam ein Herr Michael S., Geschäftsführer eines Rover Autohauses auf uns zu und bat uns, aus seinem Seriencooper doch ein besonderes Auto zu machen.

Der Auftrag wurde besprochen, Preise ausgehandelt, das Auto gebracht, das Auto gemacht. Spezifikation wie auf dem folgenden Foto:
5J13 Minator mit 175-50-13 Yokohamas, Spaxfahrwerk mit Adjusta-Rides, Negativ vorne/hinten, Maniflow-Anlage, K&N, Fächerkrümmer, Motor auf 85 PS leistungsgesteigert.
Natürlich sollte auch das Interieur durch ein schönes Mitteltachoarmaturenbrett und andere Accessoires aufgebessert werden.



 
 
 
 

Bereits 1 Jahr später reichte die Leistung Herrn M.S. nicht mehr aus, ein 1380er mit 95 PS sollte her. Gesagt, getan. Nun kehrte eine Zeitlang Ruhe ein; zumindest was diesen Cooper betraf. Einige andere Fahrzeuge, Einspritzer und Vergasermodelle wurde für Modifikationen zu uns gebracht und nach Kundenwunsch umgebaut. Irgendwann gegen Ende der Neunziger Jahre dann erhielt Herr M.S. eine beruflich interessantere Stelle angeboten und er verließ Rover und zog in den hohen Norden. 
Der Mini ging natürlich mit. Aber wie das so ist mit kleinen Spielzeugen, irgendwann sind sie einem nicht mehr so wichtig und irgendein anderer großer Junge kommt und fragt, ob er das Spielzeug des ersten großen Jungen eventuell kaufen kann.
Nun kam Herr K-P.L. aus HH. ins Spiel. Er überredete den netten Herrn M.S. und erwarb gegen einen größeren Notgroschen den schönen, grünen Cooper.
Eine Zeitlang war Herr K-P.L. aus HH. auch ganz zufrieden mit seinem Cooper, aber irgendwie sehnte er sich nach ...., nach was wohl, ja nach mehr Leistung.
Ein Leistung von ca. 110 PS waren angepeilt, eine längere Übersetzung für Langstrecken und so das Übliche an Wartung, was ein 9-Jähriger nun einmal braucht. 
Der Termin wurde im Februar 2000 realisiert. Auf dem Prüfstand fanden wir zwar kurzfristig 113 PS, aber aus Sicherheitsgründen (nahe der Klopfgrenze) reduzierten wir die Dauerleistung auf 108 PS. Dabei wurde ein wenig im Kopf gegraben, 36.5-31er Ventile montiert, zusammen mit einer Hochhubkipphebelwelle und Doppel-HS4 mit K&Ns ging der Kleine so gut wie nie.
So weit, so gut, könnte man eigentlich meinen, aber wie das so ist mit den Menschen, wenn Sie sehen, dass z.B. ein W.S. aus K. mit seinem Phase II satte 154 PS unter der Haube hat, könnte man glatt in Versuchung kommen, eventuell doch auch mal so etwas anzutesten.
Nun langer Rede, kurzer Sinn; er steht wieder bei uns und wie Sie aus den folgenden Fotos unschwer erkennen können, ist da etwas turbomäßiges in  der Pipeline:

Etwas Platz schaffen hinter dem Vergaser und dem Turbo

Etwas Platz schaffen für den Ladeluftkühler

Und schon paßt auch der LLK

Das geradeverzahnte Getriebe sollte der Leistung standhalten

Die Steuerketteneinheit schafft das auf jeden Fall

Die gerade verzahnten Zwischenräder mit dem Timkenlager erst recht

 Und ein von Meister Pejo gebauter Motor sowieso

Kein schlechter Anblick, oder. Kann nur noch besser werden.


Na, wer sagts denn !

Sie wollen noch ein paar schöne Fotos von außen und innen sehen.
Na dann los. Hier geht´s weiter: -------------------->